Baumkontrolle und Baumuntersuchung

Mit der Bestandsaufnahme Ihrer Bäume, werden folgende Daten festgehalten:
  • Anordnung der Gehölze (Luftbildaufnahme)
  • Nummerierung der Bäume mittels Baumschildern
  • Zustand und Vitalität der Gehölze
  • Schadbilder mit dazugehörigen Maßnahmen
  • Festlegung der Kontrollintervalle
Messung und Baumkontrolle
Höhlungen in einem Baum
Genaue Baumuntersuchung mit dem IML- Resi F400 S

Teilweise kann es vorkommen, dass eine rein visuelle Überprüfung nicht ausreichend ist, um eine Aussage zur Verkehrssicherheit zu treffen. In diesen Fällen ist eine eingehende Untersuchung anzuraten. Als geprüfter Baumkontrolleur verfügen wir über die aktuellsten Geräte um diese Untersuchungen durchzuführen. Bei der Bohrwiderstandsmessung wird mit Hilfe des Messgerätes IML-Resi eine 2,8 mm starke Bohrnadel in den Stamm getrieben. Während der Bohrung verbleiben Umdrehungszahl und Vorschub als fixe Werte. Die Bohrtiefe kann mit 30 cm oder 50 cm an den Baum angepasst werden. Je dichter das Holz ist, desto mehr Antriebsleistung ist erforderlich um die Nadel in das Holz zu bohren, bei morschem Holz dagegen ist eine Absenkung der erforderlichen Leistung zu erkennen. Die Antriebsleistung wird digital gemessen und optisch mit Hilfe eines Kurvendiagramms dargestellt (siehe Bild). Über die Höhe der Kurvenverläufe und ihre Abhängigkeit zueinander lassen sich Aussagen über Faulstellen, Höhlungen und Störungen innerhalb des Holzkörpers ableiten.

Haben Sie Fragen zur Bohrwiderstandmessung? Gerne beraten wir Sie dazu.

Zugversuche an Bäumen zur Überprüfung der Verkehrssicherheit

Zugversuche werden in der Baumbegutachtung genutzt, um Aussagen über die Stand- und Bruchsicherheit von Bäumen, im Rahmen einer eingehenden Baumuntersuchung zu treffen. Bei dieser Beurteilung wird die Stärke der Windlast mit der Stärke der lastabtragenden Teile verglichen. Dies bedeutet man vergleicht die Last auf der Krone mit dem Stamm und dem Wurzelanlauf. Das Ergebnis dieser Untersuchung zeigt uns ob der Baum bei einem Orkan standhält.

Untersuchungsvorgang

Die Größe der Baumkrone auch benannt die Windangriffsfläche wird mit Hilfe einer speziellen Computersoftware ermittelt. Unter Berücksichtigung des cw-Wertes der jeweiligen Baumart, kann somit die auftretende Last bei Sturm bestimmt werden. Der cw-Wert ist ein Wert, der besagt, wie stark sich die Baumkrone unter Windlast verformt.
Mittelhilfe eines Greifzuges wird über ein Stahlseil der zu untersuchende Baum gezogen. Dieses Stahlseil wird mit Polyesterschlaufen im Baum befestigt, um zu vermeiden das dieser verletzt wird. Um zu wissen mit welcher Kraft der Baum gezogen wird, ist der Greifzug mit dem Dynamometer verbunden. Diese Kraft stellt die Ersatzlast für den Wind dar.

Mit Hilfe des Inclonimeters wird die Neigung des Baumes während des Zugversuches gemessen. Die eingebrachte Kraft und der Neigungswert werden ins Verhältnis gesetzt, so dass man erkennen kann wie der Baum sich bei großem Lasteintrag (z.B. Orkan) verhält.
Mithilfe des Seilzuges wird der Baum in eine oder bei Bedarf auch in mehrere Richtungen gezogen, weshalb diese Methode aus Zugversuch genannt wird. Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben das Bäume bei ca. 2,5 Grad Neigung am Stammfuß zu kippen drohen. Bei dieser Messung wird der Baum nur so stark gezogen, dass die Neigung im 1/100 Gradbereich stattfindet. Deshalb kann man sagen das diese Methode keine Gefahr für den Baum darstellt.
Die genutzten Messinstrumente Elastometer und Inclinometer werden so an den Baum befestigt, dass dieser verletzungsfrei bleibt. Nach der Untersuchung werden die Daten am Computer mit Hilfe einer speziellen Software ausgewertet.

Professionelle Baumkontrolle
Ganzjährige Baumpfelge
Baumpflege mit Hebebühne